Der Galaterbrief steht im Brennpunkt der gegenwartigen Auseinandersetzung um das rechte Verstandnis der Rechtfertigungslehre. Worum ging es in Galatien wirklich? Was ist mit "Werken des Gesetzes" gemeint? Kann die paulinische Rechtfertigungslehre uber die historisch einmalige Situation hinaus aktuelle Bedeutung haben? Der Kommentar greift diese Fragen auf und beantwortet sie anhand des paulinischen Textes. Dabei zeigt sich, dass Paulus uber die in Galatien verhandelten einzelnen Themen hinaus die grundsatzliche Bedeutung des Konfliktes herausarbeitet. Daraus ergibt sich die bleibende Aktualitat seiner Argumentation, und zwar nicht nur fur Verkundigung und Seelsorge, sondern auch fur die Gestalt von Kirche und vor allem fur das okumenische Gesprach. Der Kommentar berucksichtigt, dass Paulus in der Frage nach der Bedeutung des Gesetzes und der bleibenden Berufung Israels im Romerbrief gewisse Differenzierungen und Korrekturen vorgenommen hat. Er zeigt aber zugleich auf, dass der Brief in seinem besonderen Profil eine eigenstandige Botschaft hat und nicht als "Entwurf" fur den Romerbrief abgewertet werden darf. Das liegt vor allem an der einzigartigen Verflechtung der Themen Rechtfertigung, Leben aus Gottes Geist und theologia crucis zu einer christlichen Theologie der Freiheit. Als Manifest christlicher Freiheit spricht der Galaterbrief bis heute. Obwohl der Kommentar die aktuelle exegetische Diskussion aufarbeitet, bleibt er - dem Programm der Reihe getreu - in Sprache und Gestaltung allgemeinverstandlich.
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